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LO.LA Dahoam

Im LO.LA Team hat jede:r seinen Aufgabenbereich. Einer dieser Bereiche ist LO.LA Digital in welchem Michael und Emanuel ihre Arbeitskraft hineinstecken. LO.LA Digital ist zentral, wenn es um die Entwicklung der LO.LA Tools geht. In dieser Ideenschmiede finden die ersten Überlegungen zu den Tools statt, welche anschließend programmiert und umgesetzt werden.

Doch was genau steckt dahinter und wie wird hier gearbeitet? Das haben Michael und Emanuel in einem Interview beantwortet!

Wie kommt ihr zu LO.LA?

Emanuel: Das war ein sehr glücklicher Zufall, es war Lockdown während der COVID-19-Pandemie. Da habe ich bei LO.LA angefangen. Der Kontakt kommt durch Riki von alpin.online zustande, die  mit LO.LA in einem Co-Working-Space zusammengesessen ist. Ich hatte gerade mein Informatik Studium beendet und da ist die LO.LA auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich Interesse hätte. Das ist jetzt 3,5 Jahre her, seitdem läuft die Zusammenarbeit wunderbar.

Michael Holzknecht I LO.LA

Michael: Ich war schon vor der Gründung der LO.LA dabei. Ich bin mit Andi gemeinsam zur Schule gegangen und eines Tages hat er mich angerufen, er hätte ein Projekt mit zwei Bergführern ob ich Lust habe dieses zu programmieren. Dann haben wir uns zusammengesetzt, da habe ich dann auch Walter, Peter und Stefan kennengelernt. Das war die allererste Version der LO.LA, noch vor der GmbH Gründung. Das Projekte ist dann recht gut gelaufen und dann haben wir uns zusammengesprochen und entschieden die GmbH zu gründen.

Was ist eure Motivation Teil der LO.LA zu sein?

Emanuel: Ich finde es sehr cool, dass es im positiven Sinne eine unkonventionelle Firma ist. Nicht so Standard 8 bis 5 und im Büro sitzen zu müssen sondern, dass alles auf die “LO.LA-Art” angegangen wird. Außerdem finde ich es cool mit vielen modernen Technologien zu arbeiten, es gibt Projekte von Künstlicher Intelligenz, bis hin zu Datenauswertungen. Ich finde es sehr spannend, dass man sich austoben kann und auch sonst passt einfach alles. Darüber hinaus verfolgt unsere Arbeit einen höheren Zweck. Alpine Gefahren sind leider Realität und wenn man da etwas beitragen kann, dass diese vermieden bzw. reduziert werden können ist das natürlich super. Vor allem wenn man sieht, wie die Tools von den LO.LA Partnern eingesetzt werden. Durch den direkten Kontakt mit den Nutzern hat man dann noch mehr Motivation sicherzustellen, dass alles so gut wie nur möglich funktioniert. Auch wenn man sich die User Zahlen der Tools ansieht, ich finde das irre cool, dass die Tools so gut angenommen werden.

Emanuels Arbeitsplatz LO:LA Dahoam | © Emanuel Stadler

Michael: Ja bei mir ist das sehr ähnlich, ich bin sehr Happy in diesem Team mitarbeiten zu dürfen. Erstens, wie Emanuel schon gesagt hat, es ist recht locker, aber doch professionell und was mir sehr gut gefällt ist, dass neben der Umsetzung der Tools auch sehr viel Forschung und Entwicklung gemeinsam mit den Partnern betrieben wird. Man merkt einfach speziell im Bereich der alpinen Sicherheit, dass hier ständig Innovationen passieren.  Zudem gefällt mich die Flexibilität die LO.LA mitbringt, also dass wir von überall arbeiten können und dass wir so unterschiedliche Kunden haben. Weiters reizt mich gerade das Thema der alpinen Gefahren – auf Grund meiner Verbundenheit mit Tirol und den Bergen. Wir machen nicht nur einfache Apps, sondern wir arbeiten wirklich mit Naturgefahren.

Wie helfen euch die LO.LA Tools im täglichen Leben bzw. wie nutzt ihr die Tools selbst?

SNOBS Oberfläche | © LO.LA

Emanuel: Das ist jetzt eine spannende Frage – in Wien ist die Lawinengefahr meistens nicht so hoch (lacht). Wenn ich Skiurlaub in Tirol mache, dann schaue ich auch gerne rein, welche Beobachtungen mit den Tools aufgezeichnet werden und wie die “lokale Lage” ist. Da habe ich mir früher keine so großen Gedanken gemacht, jetzt habe ich viel mehr Bezug dazu und überlege mir auch was dahintersteckt. Bei der technischen Seite haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie die Tools aussehen könnten und dann zu sehen, wie die Tools eingesetzt werden ist sehr spannend. Auch mit den Technologien, die wir einsetzen ist es oft interessant, ich bastle zuhause mit Smart Home und so geht das auch ein bisschen Hand in Hand, da dort teilweise ähnliche Technologien eingesetzt werden können. Wichtig ist, dass man nicht stehen bleibt, sondern an der Entwicklung und am Stand der Technik dranbleibt, das finde ich wichtig.

Michael: (Lacht) Ich sehe es von der anderen Seite: ich brauche die LO.LA Tools im täglichen Leben, dass mir nicht langweilig wird. Klar wir beschäftigen uns natürlich tagtäglich mit unseren Tools und warten und entwickeln diese. So richtig im persönlichen Einsatz habe ich nur das SNOBS Tool.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei euch aus?

Emanuel: Ich würde sagen das coole ist, dass es keinen so richtig typischen Arbeitstag gibt. Der Tag kann immer anders sein, d.h. manchmal löst man ein Problem auch während einer Zugfahrt. Dann kann es sein, dass wir mal einen Workshop in Innsbruck haben oder uns woanders in Österreich treffen, essen gehen und die Tools besprechen oder auch direkt vor Ort mit den Kunden testen und besprechen. Das “Tagesgeschäft“ kann daraus bestehen, dass man an einem neuen Tool arbeitet. Das ist dann eine längere Phase, in der man programmiert, tüftelt, testet und ausprobiert oder, dass man Feature Requests oder E-Mails bearbeitet. Das Ganze in Abstimmung mit Michael und natürlich auch mit allen weiteren LO.LA Mitarbeiter:innen: was hat gerade Priorität und was muss jetzt gerade bearbeitet werden. Dann die Überwachung der Tools, ob alle in Betrieb sind. Aber auch das Deployment, d.h. dass wir Tools und Aktualisierungen den Benutzer:innen zur Verfügung stellen und Änderungen einspielen. Oder, dass wir uns in neue Technologien einlesen, die wir verwenden könnten, z.B. bei der KI, das ist eher langfristig, wo man dann zuerst schaut wie die Konzepte funktionieren.

Michael: Emanuel hat eh schon ziemlich gesagt, wie es läuft. Einen richtigen, klassischen Arbeitstag kann ich nicht definieren. Ein bisschen eingependelt hat es sich – bei mir zumindest: Am Vormittag schaue ich mal was so reinkommt, z.B. Bugs diese versuche ich gleich in der Früh zu fixen. Dann ist so meistens die intensive Phase der Umsetzung und nachmittags führen Emanuel und ich eher Strategiegespräche. Dabei werden Abstimmungen zu aktuellen Projekten getroffen oder auch die Aufteilung der Aufgaben. Emanuel arbeitet dann eher abends ich eher am Morgen. Daher ist bei der LO.LA in der IT immer jemand erreichbar, das hat sich so ergeben.

Programmcode lo.la Dahoam | © Emanuel Stadler

Woher nehmt ihr eure Ideen bei Neuerungen und Verbesserungen?

Emanuel: Eigentlich fast von überall, wir nutzen selbst auch alle möglichen Apps: Da sieht man dann häufig Features, wo man sich denkt, das könnten wir auch verwenden und dann schauen wir uns das an, oder auch im internen Austausch, oder durch Kundenfeedback. Das finde ich sehr wertvoll, dass wir den direkten Kundenkontakt haben, das ist nicht so wie bei manchen anderen Firmen wo man vielleicht nicht mal mehr eine Telefonnummer findet. Oder auch Veranstaltungen wie RAS23, wo wir direkt mit den Leuten sprechen konnten und Vorschläge einholen. Bei der technischen Entwicklung helfen auch die Daten, da gibt es noch viele Möglichkeiten, die wir umsetzen möchten. Sei es nun die Daten zu verwenden, um möglicherweise Vorhersagen zu treffen oder auch eine Intensivierung im Bereich der Webcam Auswertung, die bereits recht erfolgreich war.  

Michael: Ja an dieser Stelle muss ich schon mal sagen, seitdem Emanuel bei LO.LA ist, hat es da schon einen extremen Push gegeben. Die IT-Struktur hat sich seither grundlegend geändert und wir sind auf einem ganz anderen Niveau unterwegs. Durch die Ideen, die er eingebracht hat, haben wir unsere ganze Code-Basis in den letzten drei Jahren komplett umgestellt. Wir haben auch gemeinsam Online-Workshops besucht und diese Inputs dann gemeinsam umgesetzt. Zu zweit macht das einfach sehr viel Spaß. Weiters kommen sehr viele gute Ideen und Inputs aus dem LO.LA Team und von unseren Partnern, was uns natürlich anspornt die Technik ständig weiterzuentwickeln.

Welche Ideen habt ihr für die Zukunft von LO.LA?

Emanuel: Wenn ich da an Vorschläge denke, dass wir eventuell die Möglichkeit schaffen können Eingabefelder in den Tools teils automatisch auszufüllen, das finde ich eine spannende Idee. Das kann man dann auch noch etwas weiterdenken, durch die LO.LA Tools gibt es einen sehr großen Datensatz, vielleicht gibt es da Muster aus der jahrelangen Arbeit, die man finden kann. Oder auch das Webcam KI Tool und natürlich auch die bestehenden Tools immer weiterzuentwickeln, ich glaube da gibt es noch viele Möglichkeiten und Ideen bei LO.LA.  

Michael: Die ersten Jahre der LO.LA hat sich sehr stark mit der Datenerfassung beschäftigt. Aber wie Emanuel schon gesagt hat, ist im Moment das Thema der Vernetzung sehr stark im Vordergrund gerückt. Die Kunden wünschen sich immer stärken die erfassten Daten untereinander austauschen zu können. Zukünftig sehe ich das wir uns stärker mit der Datenanalyse beschäftigen werden. Mit unserem DARIA Projekt haben wir damit bereits gestartet und es ist bereits eine gute Auswertung damit möglich – es gibt aber noch sehr viel Potential diese Daten besser zu nutzen.  

Emanuel: Das ist dann einerseits manuell und andererseits automatisiert möglich, dass man selber auf die Daten schauen kann und mit entsprechender Expertise ein Gefühl dafür bekommt. Oder auch z.B. Warnungen ausgespielt werden können, wenn ein bestimmter Parameter einen Grenzwert überschreitet. 

RAS Veranstaltung DARIA | © LO.LA

Was wäre euch noch wichtig einzubringen?

Michael: Ich schätze es sehr in einem so spitzen Team aufgehoben zu sein. Alle im Team sind sehr motiviert die LO.LA Tools weiterzuentwickeln, egal ob das draußen im Gelände gemeinsam mit unseren Partnern ist oder ob es strategische Entscheidungen im Hintergrund sind. 

Emanuel: Oder auch, dass wir uns in einem Umfeld bewegen, wo es einen kreativen Umgang gibt Dinge umzusetzen. Ich vermute es gibt auch andere Firmen, die sagen würden: “Das haben wir immer schon so gemacht, das ändern wir jetzt nicht”. Es ist super, dass bei der LO.LA alle offen sind Neues auszuprobieren.  

Michael: Dazu gehört auch das man mal ein Risiko eingeht, einfach mal probieren und wenn es nicht klappt, ist es nicht so schlimm. Das ist schon toll.